Entzündungen der Wirbelsäule

Die axiale Spondyloarthropathie ist eine chronische entzündliche Erkrankung, die vor allem die Wirbelsäule betrifft. Als Morbus Bechterew bezeichnete man früher die fortgeschrittene Form dieser Erkrankung. In der Regel beginnt die Erkrankung im frühen Erwachsenenalter und kann zu erheblichen Beeinträchtigungen der Lebensqualität führen.

Die genauen Ursachen der axialen Spondyloarthropathie sind noch nicht abschließend geklärt. Es wird angenommen, dass genetische Faktoren eine Rolle spielen und eine Prädisposition für die Entwicklung der Erkrankung darstellen. Zudem können Umweltfaktoren und das Immunsystem eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Morbus Bechterew spielen.

Typische Symptome der axialen Spondyloarthropathie sind chronische Rückenschmerzen, vor allem in den Morgenstunden und nach längeren Ruhephasen. Steifigkeit und eingeschränkte Beweglichkeit der Wirbelsäule sind ebenfalls häufige Anzeichen. In fortgeschrittenen Fällen kann es zu einer Versteifung der Wirbelsäule kommen.
Bei manchen Patienten kommen auch Entzündungen anderer Gelenke vor, auch wiederkehrende Schmerzhafte Augenentzündungen oder das vorliegen einer chronischen Durchfallerkrankung sind wichtige Zeichen, die man bei der Beurteilung chronischer Rückenschmerzen beobachten sollte.

Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine umfassende Anamnese, körperliche Untersuchungen und bildgebende Verfahren wie Röntgen oder Magnetresonanztomographie (MRT). Auch eine Blutabnahme gehört zur diagnostischen Abklärung.

Die Behandlung zielt darauf ab, Entzündungen zu lindern, Schmerzen zu reduzieren und die Lebensqualität zu verbessern. Dies kann durch Medikamente und physiotherapeutische Maßnahmen erfolgen. Durch die modernen Therapien ist oft eine sehr rasche Beschwerdelinderung möglich.

Zusätzlich zur ärztlichen Behandlung spielen Selbsthilfemaßnahmen eine wichtige Rolle im Umgang mit Morbus Bechterew. Regelmäßige Bewegung, insbesondere gezielte Physiotherapie und spezifische Übungen, können die Beweglichkeit fördern und Schmerzen lindern. Eine ausgewogene Ernährung und der Verzicht auf Nikotin können ebenfalls positive Effekte haben.